Bravo! „Jungen und Mädchen-Rudern“ (JuM) wieder im Kommen

Kauf von Kinderskiffs beschlossen! Kinderregatta der Freundschaftsgruppe am 26. Juni bei Waidmannslust (Siehe Bericht)! Zum Sommerfest Taufe von 2 Kinderskiffs, finanziert aus Fördermitteln und Spenden!

Ich erinnere mich: In der guten alten Zeit fing das Jugendrudern traditionell im Alter von 15 Jahren an. Doch in den siebziger Jahren wurde der Nachwuchs knapp. Die Kinder waren mit 15 Jahren schon längst anderswo gebunden (Fußball, Musik, Pfadfinder, usw.). Diese und andere Gedanken führten zur Entwicklung des JuM-Ruderns, wobei man sich über das leichte Kinderskiff als geeigneter Bootstyp einig war. Ein Vorreiter dieser Bewegung im DRV war Walter Schröder (Romachter, Sportdozent) der darunter aber keinesfalls nur die Vorbereitung zum Leistungssport verstand (Das blieb der DDR vorbehalten). Auch Wanderruderer sollten rudern können! 

Überall in D entwickelten sich  JuM-Regatten bei denen der Leistungsgedanke bewusst zurück gestellt wurde. Die Kinder sollten „nur“ rudern lernen und Spaß an dem Sport haben. Deshalb z.B. die Slalomrennen. Auch Saffonia wurde von dieser Bewegung erfasst. Unter Egon Karras wurden 2 Kinderskiffs (Max und Moritz) angeschafft obwohl zu dem Zeitpunkt kaum Kinder da waren und im folgenden Jahr noch eins (Muck). Dafür hatten wir damals Geld! Kinderrudern interessierte mich sehr, ich hatte mir so eine Regatta an der Zitadelle angesehen und war begeistert. Als dann auf Saffonia ein Kindersegen herein brach, konnten wir anfangen. Trotz der üblichen Vorbehalte der „Bedenkenträger“. (Wozu? Macht Unruhe. Haben wir noch nie gemacht)

Im Herbst  1974 waren wir das erste Mal bei einer JuM-R dabei. Wertvolle Tips bekamen wir von Jochen Zimmer (RCT): „Er erklärt uns den Slalom,  wir sehen uns die Rennen an, unser Jürgen Weigel setzt das Gesehene auf Anhieb perfekt um. Gleich beim ersten Start ein Sieg!“  Es blieb nicht der einzige Erfolg. Die Skiffausbildung fand übrigens damals vom Skiff oder vom Vierer aus statt.

Die Jugendarbeit wurde so erweitert und erfolgreich u.a. durch Jörg Wirth und Christian Dinter fortgesetzt. Der war auch Obmann der Ruderjugend des LRV! Ebenso später Antje Zellmer.  Vergleichbares passierte bei Preußen! Da hat sich Christine Brüggemann verdient gemacht und wir haben schon damals  zusammen gearbeitet. Jugendarbeit hatte und hat bei uns (RVPS) schon immer Tradition! Wir freuen uns, wie unsere Betreuer beim Nachwuchs die Begeisterung für den Rudersport wecken. Sie tun es für unseren Verein.

Meini

 

PS: Die Bilder sind nur aktuellerer Natur.