Anfang November geht es nach Hamburg! Der Hamburger Ruderclub Favorite-Hammonia, kurz Fari, veranstaltet die größte Langstreckenregatta in Deutschland. Über 1300 Teilnehmer starten auf den wunderschönen Strecken zwischen der Ohlsdorfer Schleuse oder dem Osterbekkanal und dem Ziel kurz vor der Kennedybrücke auf der Aussenalster. Regelmäßiger Gast ist das “Familienboot” Zellmer-Zeh-Alex aber diesmal ging es mit großem Hänger und drei Booten nach Hamburg. Unsere Achtercrew um Schlagmann Alex war hochmotiviert und wollte zum Saisonende nochmal richtig die Dollen glühen lassen. Nach kurzweiligen Organisationsabenteuern traf man sich also bei bestem Hamburger Ruderwetter (diverse Arten von Niesel- und Landregen) zum Aufriggern der Boote. Als erses ging der Sechser auf die Strecke, d.h. man schlängelte sich zunächst von hinten an den Start, wurde sortiert, konnte noch mit diversen Kameraden (Hach, das war doch Thomas Lange im Boot neben uns..) ein Schwätzchen halten und dann ging es ab. Als Vorjahressieger wollten wir mindestens das direkt vor uns startende Boot einholen um gar nicht erst auf die Zeitmessung warten zu müssen. Das gelang uns auch kurz nach Streckenhälfte und ab da spielte Steuerfrau Merle ihre Streckenerfahrung aus und brachte uns auf Ideallinie erst an den Gegnern vorbei und dann auch optimal in den Endspurt. Hier konnte nochmal deutlich Boden auf den nächsten Gegner gut gemacht werden, die Sache war also klar und gutgelaunt konnte man die übliche Runde um den Springbrunnen drehen. Zwischenzeitlich hatten sich auch die anderen Boote für Ihr Rennen vorbereitet. Der RCT 4+ und natürlich unser Achter mit Alex, Angelo, Paula, Nils, Simon, Leon, Emily (RCT) und Luciano (RG Wiking) und Steuerfrau Leonie. Es ging gegen die renomierten Hamburger Vereine DHuGRC, Fari und Süderelbe.
Für uns wurde es spannend, optimal mit Fischbrötchen ausgestattet, einem Versprechen aus dem Vorjahr, erwarteten wir die Boote. Da! Das ist unser Kahn, überholt er gerade oder wird er kassiert? Ein packender Bord an Bord Kampf der letzten Meter, lautstarke Anfeuerungen und …durch…Auf jeden Fall wurden die direkten Gegner auf der Strecke auch überholt, jetzt galt es die Ergebnisse abzuwarten. Der RCT-Vierer durfte natürlich auch noch angefeuert werden und dann ging es bestens gelaunt ans Boote verladen und auf die Ergebnisse warten.
Jetz wird es sensationell: Alle Boote haben Ihre Rennen gewonnen aber es wird noch besser: Nachdem sich die Organisatoren endlich mit dem Namen Saffonia vertraut gemacht hatten gab es neben den Rennmedaillien auch die POKALE! Und tatsächlich debütierte unser Achter mit dem Gewinn des Fari-Cup! Dieser Pokal wird an die Mannschaft verliehen, die den größten Abstand zum zweitplatzierten herausfahren konnte und ist ein wirklich statthafter Pokal. Herzlichen Glückwunsch an die Mannschaft! Sichtlich stolz konnte unser 1. VS den Pokal in Empfang nehmen und dann wurde natürlich gefeiert. Die ganze Party endete später in einer typischen Hamburger Fischkneipe. Lars war möglicherweise doch ein wenig enttäuscht, nicht in dem Boot gessesen zu haben aber, als mitreisender Fanblock war er eine Wucht!
Dieser Pokal muss natürlich im nächsten Jahr verteidigt werden, ein nicht ganz einfaches unterfangen, da man ja nie weiß, wie stark die Gegner so sind, siegen alleine genügt ja nicht. Im Übrigen wurde der Sieg in der “Sparta” (Alex war bestimmt sehr glücklich über den Namen) errungen, die wir kameradschaftlicher Weise vom RCT bekommen hatten. In diesem Boot hatte Saffo in Renngemeinschaft schon einmal in Hamburg gewonnen, aber das ist sehr lange her (Quatsch, so lange ist das, oder doch…)
Fazit: Hamburg ist eine Reise wert – coole Regatta – da reift eine neue Sportlergeneration bei Saffo heran, weiter so, wir freuen uns sehr für Euch!
